Laura »Mirka« Polizzi: Antifaschistin | Partisanin

Hörgeschichte auf Radio Z

Laura Polizzi 1944

Laura Polizzi schloss sich am Ende des II. Weltkriegs den Frauenverteidigungsgruppen an und ging dann unter dem Kampfnamen Mirka in die Berge, um gegen italienische Faschisten und deutsche Besatzung zu kämpfen.

Eine 16-Jährige in Mittelfranken, die den ungewöhnlichen Namen „Mirka“ trägt, mit langgezogenem „I“ und gerolltem „r“ – wie kam sie zu diesem Namen?

Die Italienerin Laura Polizzi aus Parma war 19 Jahre alt, als die deutschen Nazis im September 1943 ihr Land besetzten und sie sich der Resistenza, der italienischen Widerstandsbewegung anschloss. Fest entschlossen und selbstbewusst nahm sie den Weg in die Illegalität, um die Nazifaschisten zu bekämpfen. Als Kampfnamen, um ihre wahre Identität zu verschleiern, wählte sie Mirka.

Anhören und weitere Infos: https://zwischenfaelle.radio-z.net/feature/kampfname-mirka

Veröffentlicht unter Themen

Der schmale Grat zwischen Verweigerung und Widerstand

Deutsche Deserteure in der italienischen Resistenza

Über 100.000 deutsche Soldaten desertierten im Zweiten Weltkrieg. Gegen Deserteure, derer sie habhaft wurde, ging die Wehrmachtsjustiz mit erbarmungsloser Härte vor: 22.750 so genannte Fahnenflüchtige wurden zum Tode verurteilt. Viele wurden noch in den letzten Kriegstagen umgebracht.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Themen

Auf der Flucht

Die abenteuerliche Geschichte eines Wehrmachts-Deserteurs

Akte Deserteuer
Als Walter B. Stalingrad nur mit Glück überlebt, immer mehr die Sinnlosigkeit des Krieges und die Schreckensseiten des NS-Regimes erkennt, fasst der Oberge­frei­te der Wehrmacht 1943 in Italien den folgenschweren Entschluss, zu deser­tie­ren. Über eineinhalb Jahre ist er bis Kriegsende auf der Flucht, zu­nächst in Florenz, später in Berlin, gejagt von Feld­jägern und der Gestapo …

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Themen

Ernst Jundt – ein deutscher Partisan

Die Geschichte des geheimen Informationsdienstes von „Gancia“

In den ersten Dezembertagen des Jahres 1944 war der Oberst der deutschen Garnison von Busana an der Nationalstraße Nr. 63 sehr wütend: Einer seiner Soldaten war zu den „Banditen“ übergelaufen! Wie konnte das passieren?

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Themen

Erinnerungen eines deutschen Deserteurs

„Wenn du keine Post bekommst, geht es mir prima“


M. E. – er möchte hier nur mit diesen Initialen genannt werden – war als junger Wehrmachtssoldat während des Krieges in Afrika und Italien. In seinem Kopf haben sich die Bilder der Soldaten und ZivilistInnen eingeprägt, die vor seinen Augen gestorben sind. „Aber viel schrecklicher waren die Erlebnisse, die ich zu Hause gesehen habe. Wie Hitler gesagt hat: Wir radieren. Aber dann haben die Engländer radiert.“

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Themen

Das Sondergericht Nürnberg

Im April 1933 begann die Einrichtung von Sondergerichten für spezielle Strafsachen. In Nürnberg trat es erstmals am 12. April zusammen. Das Sondergericht Nürnberg gilt als besonders brutales Instrument der NS-Herrschaft: Von den 16 Angeklagten beim Nürnberger Juristenprozess 1947 wurden nur vier zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, davon zwei Richter des Sondergerichts Nürnberg, Oswald Rothaug und Rudolf Oeschey.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Themen