„Ich mache das alles, weil ich es mir ausgesucht habe“

Frauen im italienischen Widerstand
Veranstaltung zu 80 Jahre Befreiung und der Widerstand gegen den NS-Faschismus
Mittwoch, 14.05.2025 | 19:00 | VHS Erlangen (Friedrichstr. 19, Historischer Saal)
Vortrag von Nadja Bennewitz

Sie haben mit der Waffe gekämpft, nahmen politische Führungspositionen ein, überbrachten als Stafetten Nachrichten und Munition, gründeten Frauenverteidigungsgruppen und organisierten Streiks – der Widerstand italienischer Frauen gegen Faschismus und deutsche Besatzung von 1943 bis 1945 war nicht weniger konsequent als der von Männern. Ihrer Bedeutung waren sich die Partisaninnen bewusst: „Die Arbeit der Frauen war das Rückgrat der resistenza“, so Annita Malavasi (1921-2011), Kampfname »Laila« bei einem Interview.

Frauen in der resistenza: Nach der Befreiung auf dem Rathausplatz in Reggio Emilia (links) und Stafetten aus dem Piemont

Fotos: Frauen in der resistenza: Nach der Befreiung auf dem Rathausplatz in Reggio Emilia (links) und Stafetten aus dem Piemont

Diese jungen Frauen, die bei dem Einmarsch der Deutschen 1943 noch nicht mal 20 Jahre alt waren, waren alle im Faschismus aufgewachsen. Sie konnten sich aber auf eine Generation an Frauen vor ihnen beziehen: Diese hatten bereits Anfang der 1920er Jahre mit Regierungsantritt Mussolinis als politische Gegnerinnen ins Exil gehen müssen. Von dort aus organisierten sie bei illegalen Grenzübertritten nach Italien den Widerstand.

Eine Veranstaltung von gruppo diffuso in Kooperation mit der VHS Erlangen
zum 80. Jahrestag der Befreiung | Eintritt frei

Infos zu Frauen im italienischen Widerstand auf resistenza.de